Norman Lippert: Schwarz auf Weiß

Laudatio von Elena Schrader zum 2. Preis an Norman Lippert

Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst einmal möchte ich kurz ein Dankeschön loswerden – ein Dank für die Freude, heute ausgerechnet den folgenden Autor auszeichnen zu dürfen.
Um eines an dieser Stelle direkt einmal vorweg zu nehmen und jeglichen Verdacht auf ,Geschmäckle‘ aus dem Weg zu räumen: Die Entscheidung, welche Autoren den Alexanderpreis bekommen, fällt in jedem Jahr auf die gleiche Art und Weise. Wer die Kriterien, die Wolfgang Alexander einst vorgegeben hat, am besten erfüllt, der verdient auch diese Auszeichnung – ungeachtet dessen, in welchem Medium, der Beitrag erschienen ist, wer in der Jury sitzt oder wie oft ein Autor an der Reihe ist.

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Als die Hannoveraner Preußen wurde

Laudatio von Heinz Peter Lohse zum 3. Preis von Klaus Wettig

Stellen Sie sich vor: Es ist Freitag. Das Wochenende beginnt. Plötzlich kommen so viele Menschen nach Göttingen und in die Orte der näheren Umgebung, dass sich die Einwohnerzahl schlagartig   mehr als verdoppelt. Von zurzeit rund 119.000 auf mehr als 250.000 Menschen in der Stadt. Es würde reichlich eng werden in Göttingen. Das Gedränge in den Straßen, auf den Plätzen und in Kneipen und Cafés wäre heftig. Und: Wo könnten so viele Menschen übernachten, wie könnten sie sich verpflegen?

So ähnlich war es an einem Juni-Wochenende vor gut 150 Jahren. Allerdings auf einem zahlenmäßig viel niedrigeren Niveau. Göttingen zählte damals gerade mal 15.000 Einwohner. 17.000 Soldaten rückten in Göttingen ein. Die gefühlten Auswirkungen mögen dennoch ähnlich gewesen sein.

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Verdrängt - Verfolgt - Vergessen: Das Judenhaus Weender Landstraße 26 und seine BewohnerInnen

Laudatio von Wolfgang Just zum 1. Preis an Eric Angermann, Eva Klay, Julia Kopp, Jan C. Oestreich, Jennifer Stümpel und Tobias Trutz

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

es ist mir eine Ehre, wenn ich heute im Auftrag der Jury und als Mitglied derselben, zu dem vorliegenden Beitrag zu Ihnen spreche. Und ich sage ausdrücklich : Danke, dass ich das hier und heute tun darf.
Der Beitrag hat mich ganz persönlich auf zweifache Weise besonders angesprochen.
Zum Einen erfüllt er die Voraussetzungen für einen ersten Preis der Alexanderstiftung in hohem Maße -das war einhellige Jurymeinung-!
Es handelt sich bei dem eingereichten Text um eine gut lesbare journalistische Arbeit die sich mit der Vergangenheit unserer Stadt beschäftigt. Sie ist in dem vorgegebenen Zeitrahmen erschienen und hält den festgelegten Umfang ein. Darüber hinaus ist sie interessant illustriert und umfangreich und professionell recherchiert.

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